2022
BGH VI ZR 16/21 vom 22. März 2022 VI ZR 16/21 Notsectio nach Uterusruptur, Haftung wegen unterlassener Aufklärung über Sectio als Alternative zur Vaginalgeburt, Zuspruch von Schmerzensgeld |
BGH VI ZR 937/20 vom 15. Februar 2022 Zuspruch von Schmerzensgeld |
BGH VI ZR 409/19 vom 08. Februar 2022 Aufklärungspflicht, grobe Fahrlässigkeit, Schmerzensgeld |
2021
BGH VI ZR 277/19 vom 7. Dezember 2021 Implantation einer Kniegelenksendoprothese, hypothetische Einwilligung, |
BGH VI ZR 401/19 vom 18. Mai 2021 Fehlerhafte ärztliche Behandlung, Aufklärungspflichtverletzung, Neulandmethode |
BGH VI ZR 401/19 vom 18. Mai 2021 «Bei der Anwendung einer (noch) nicht allgemein anerkannten medizinischen Behandlungsmethode sind zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechts des Patienten erhöhte Anforderungen an dessen Aufklärung zu stellen». |
BGH VI ZR 84/19 vom 27. April 2021 Präzisierungen der Rechtsprechung der Grundsätze der Sicherungsaufklärung und der Dokumentationspflicht |
BGH VI ZR 498/19 vom 13. April 2021 Abgrenzung Befunderhebungsfehler von der Sicherungsaufklärung |
BGH VI ZR 44/20 vom 23. Februar 2021 Bei der Beurteilung des medizinischen Standards, sind die medizinischen Massstäbe massgebend, die ein Tatrichter mit Hilfe eines Sachverständigen zu ermitteln hat. |
BGH VI ZR 1104/20 vom 16. Februar 2021 Fehlerhafte ärztliche Behandlung/Implantation einer Bandscheibenendoprothese/Produkthaftpflicht |
BGH VI ZR 60/20 vom 04. Februar 2021 Arzthaftung bei einer elektiven sekundären Sectio. |
2020
BGH VI ZR 415/19 vom 24.11.2020 Haftung für Hygienefehler |
BGH VI ZR 285/19 vom 10.11.2020 Bedeutung und Auslegung einer Verjährungsverzichtserklärung |
BGH VI ZB 27/19 vom 6.07.2020 Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht |
Zum Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht KG Berlin Beschl. v. 25.6.2020 – 20 U 110/19 Quelle: MedR (2020) 38: 974 |
Höchstbetrag beim Schmerzensgeld – 800.000 Euro bei schwerster Hirnschädigung nach Routineoperation LG Giessen Urt. v. 6.11.2019 – 5 O 376/18 Quelle: MedR (2020) 38: 933 |
Nachweis des Inhalts eines Aufklärungsgesprächs vor Gericht OLG Dresden, Urt. v. 30.06.2020 – 4 U 2883/19 Der Aufklärungsbogen allein bringt nicht den Beweis für das Aufklärungsgespräch. Die regelmässige Vernehmung des aufklärenden Arztes ist erforderlich. Quelle: MedR (2020) 38: 891 |
BGH VI ZR 213/19 vom 26.05.2020 Haftung wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung, Befunderhebungsfehler bei einem Mammographie-Screening / Abgrenzung Befunderhebungsfehler von einem Fehler der therapeutischen Aufklärung / Horizontale Arbeitsteilung |
BGH VI ZR 186/17 vom 26.05.2020 Verjährung von Ansprüchen aus Behandlungsfehlern |
BGH VI ZB 51/19 vom 19.05.2020 Umfang der ärztlichen Aufklärungspflicht |
BGH VI ZR 281/19 vom 10.03.2020 Zur Frage der Haftung eines vom Durchgangsarzt nach Anordnung der besonderen Heilbehandlung hinzugezogenen Radiologen für einen Diagnosefehler |
Urteil vom 26. Februar 2020 des deutschen Verfassungsgerichtshofes – 2 BvR 2347/15 – – 2 BvR 651/16 – – 2 BvR 1261/16 – – 2 BvR 1593/16 – – 2 BvR 354/16 – – 2 BvR 2527/16 – Pressemitteilung: bundesverfassungsgericht.de Link zur Bundesärztekammer: bundesaerztekammer.de |
BGH VI ZR 280/19 vom 18.02.2020 Haftung für Hygienefehler, Aufklärung der medizinischen Sachverhaltslage durch den medizinischen Sachverständigen |
BGH VI ZR 415/18 vom 11.02.2020 Aufklärungspflichtverletzung/Organspende |
LG Dortmund, Urteil vom 16.01.2020 – 4 O 430/16 Abgrenzung Haftung Hebamme – Gynäkologe – grober Behandlungsfehler – Organisationsverschulden |
2019
OLG Hamm, Urteil vom 10.12.2019 – 26 U 2/18 Wunschsectio – Anforderungen an die Aufklärung |
BGH VI ZR 71/17 vom 22. Oktober 2019 „Ein Verstoß gegen die Pflicht zur Erhebung und Sicherung medizinischer Befunde und zur ordnungsgemäßen Aufbewahrung der Befundträger lässt im Wege der Beweiserleichterung für den Patienten zwar auf ein reaktionspflichtiges positives Befundergebnis schließen. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn ein solches Ergebnis hinreichend wahrscheinlich ist. Es geht zu weit, als Folge der Unterlassung medizinisch gebotener Befunderhebung oder Befundsicherung unabhängig von der hinreichenden Wahrscheinlichkeit des Befundergebnisses eine Vermutung dahingehend anzunehmen, dass zugunsten des Patienten der von diesem vorgetragene Sachverhalt für den Befund als bestätigt gilt“. |
BGH VI/ZR 105/18 vom 15. Oktober 2019 „Zur Anwendung eines nicht allgemein anerkannten, den Korridor des medizinischen Standards verlassenden Behandlungskonzepts und zum Umfang der hierfür erforderlichen Aufklärung des Patienten“. VI ZR 105/18 |
BGH 5 StR 393/18 vom 03. Juli 2019 „Die Garantenstellung des Arztes für das Leben seines Patienten endet, wenn er vereinbarungsgemäß nur noch dessen freiverantwortlichen Suizid begleitet“. 5 StR 393/18 |
BGH 5 StR 132/18 vom 03. Juli 2019 „Angesichts der gewachsenen Bedeutung der Selbstbestimmung des Einzelnen auch bei Entscheidungen über sein Leben kann in Fällen des freiverantwortlichen Suizids der Arzt, der die Umstände kennt, nicht mit strafrechtlichen Konsequenzen verpflichtet werden, gegen den Willen des Suizidenten zu handeln“. 5 StR 132/18 |
BGH VI ZR 27/17 vom 28. Mai 2019 „Haben sich bei einem mangels ordnungsgemäßer Aufklärung rechtswidrigen ärztlichen Eingriff nur Risiken verwirklicht, über die nicht aufzuklären war, kommt ein Wegfall der Haftung des Arztes für Aufklärungsversäumnisse lediglich dann in Betracht, wenn der Patient wenigstens eine Grundaufklärung über die Art und den Schweregrad des Eingriffs erhalten hat; das gilt auch dann, wenn das realisierte – nicht aufklärungspflichtige – Risiko mit den nicht realisierten – aufklärungspflichtigen – Risiken nach Bedeutung und Auswirkung für den Patienten nicht vergleichbar ist“. VI ZR 27/17 |
BGH VI ZR 119/18 vom 21. Mai 2019 Zu den Anforderungen an die Feststellung der hypothetischen Einwilligung und zur mutmasslichen Einwilligung. VI ZR 119/18 |
BGH VI ZR 54/18 vom 21. Mai 2019 Zur Verletzung rechtlichen Gehörs durch Übergehen von Parteivortrag in einem zum Zwecke der Beweiswürdigung nach Beweisaufnahme nachgelassenen Schriftsatz. VI ZR 54/18 |
BGH VI ZR 299/17 vom 21. Mai 2019 Die zum „Schockschaden“ entwickelten Grundsätze (….) sind auch in dem Fall anzuwenden, in dem das haftungsbegründende Ereignis kein Unfallereignis im eigentlichen Sinne, sondern eine fehlerhafte ärztliche Behandlung ist. Eine Rechtfertigung da- für, die Ersatzfähigkeit von „Schockschäden“ im Falle ärztlicher Behandlungsfehler weiter einzuschränken als im Falle von Unfallereignissen, besteht grundsätzlich nicht. VI ZR 299/17 |
BGH VI ZR 257/17 vom 07. Mai 2019 Für die Frage, ob die Ladung eines Sachverständigen zur mündlichen Erläuterung des von ihm erstatteten Gutachtens geboten ist, kommt es nicht darauf an, ob das Gericht noch Erläuterungsbedarf sieht oder ob ein solcher von einer Partei nachvollziehbar dargetan worden ist. VI ZR 257/17 |
BGH VI ZR 157/18 vom 16. April 2019 Zur Gehörsverletzung bei der Feststellung eines Produktfehlers (hier: Metallabrieb bei Hüftprothese) VI ZR 157/18 |
Bundesgerichtshof entscheidet über Haftung wegen Lebenserhaltung durch künstliche Ernährung Urteil vom 2. April 2019 – VI ZR 13/18 https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019VI ZR 13/18 |
BGH I ZR 167/18 vom 14. März 2019 Werbung / Patientenanwälte. I ZR 167/18 |
BGH VI ZR 278/18 vom 12. März 2019 Das Gutachten einer medizinischen Schlichtungsstelle kann im Arzthaftungsprozess im Wege des Urkundenbeweises gewürdigte werden. VI ZR 278/18 |
BGH VI ZR 505/17 vom 19. Februar 2019 Darlegungslast der Behandlungsseite im Arzthaftungsprozess / Hygienemängel. VI ZR 505/17 |
29. Januar 2019 BGH VI ZR 117/18 vom 29. Januar 2019. Wahrscheinlichkeitsangaben im Rahmen der Selbstbestimmungsaufklärung vor einer ärztlichen Behandlung haben sich grundsätzlich nicht an den in Beipack-zetteln für Medikamente verwendeten Häufigkeitsdefinitionen des Medical Dic-tionary for Regulatory Activities zu orientieren. Dies gilt auch, wenn die Wahrscheinlichkeitsangaben in einem (schriftlichen) Aufklärungsbogen enthalten sind. VI ZR 117/18 |
BGH VI ZR 318/17 vom 29. Januar 2019 Transplantationsgesetz / Schadenersatzansprüche im Zusammenhang mit einer geleisteten Lebendnierenspende. Pressemitteilung Nr. 142/18 vom 27.8.2018; Pressemitteilung Nr. 10/19 vom 29.1.2019. VI ZR 318/17 |
BGH VI ZR 495/16 vom 29. Januar 2019 Lebendorganspende / Transplantationsgesetz / Aufklärung. VI ZR 495/16 |
BGH XII ZR 71/18 vom 23. Januar 2019 Reproduktionsklinik / Auskunft über die Identität des Samenspenders. XII ZR 71/18 |
2018
BGH XII ZB 107/18 vom 14. November 2018 Anforderungen an eine rechtsgültige Patientenverfügung Bundesgerichtshof Mitteilung der Pressestelle Nr. 185/2018 Wirksame Patientenverfügung zum Abbruch lebenserhaltender Massnahmen |
BGH VI ZR 509/17 vom 28. August 2018 Aufklärungspflicht beim Kaiserschnitt |
BGH VI ZR 285/17 vom 26. Juni 2018 Information des Patienten über Befunde, die im Rahmen der ärztlichen Behandlung erhoben wurden |
BGH VI ZR 370/ 17 vom 29. Mai 2018 Die Aufklärungspflicht des Arztes besteht nur hinsichtlich solcher Risiken, die im Zeitpunkt der Behandlung bereits bekannt sind. |
BGH VI ZR 287/17 vom 15. Mai 2018 Zur Verneinung eines Behandlungsfehlers wegen Verweigerung der medizinisch gebotenen Massnahmen durch den Patienten. |
BGH VI ZR 140/17 vom 17. April 2018 Aufklärung über Behandlungsalternative / Fachbereich Orthopädie |
BGH VI ZR 30/17 vom 20. Februar 2018 BGH zur Speicherung und Übermittlung personenbezogener Daten im Rahmen eines Arztsuche- und Arztbewertungsportals im Internet (www.jameda.de) |
BGH VI ZR 106/17 vom 09. Januar 2018 Der Tatrichter darf wenn es um eine Beurteilung einer Fachwissen voraussetzenden Frage geht, auf die Einholung eines Sachverständigenwissen verzichten, wenn er entsprechende Sachkunde aufzuweisen vermag. |
2017
VI ZR 173/17 vom 07. November 2017 Grober Behandlungsfehler, Organisationsfehler, Fachbereich Neurologie |
VI ZR 529/16 vom 26. September 2017 Zu Verbrennungen des Patienten durch atypischen Stromfluss bei der Verwendung eines Hochfrequenzgeräts Technische richtige Lagerung des Patienten; Risikobereich des Krankenhauses; |
VI ZR 103/17 vom 25. Juli 2017 Orthopädie; grober Behandlungsfehler; Nichtzulassungsbeschwerde |
VI ZR 439/16 vom 30. Mai 2017 Jede Partei hat einen Anspruch darauf, dass sie dem Sachverständigen die Fragen, die sie zur Aufklärung der Sache für erforderlich hält, zur mündlichen Beantwortung vorlegen kann (§§ 397, 402 ZPO). Fachbereich Orthopädie-Unfallchirurgie; |
VI ZR 203/16 vom 30. Mai 2017 Die Entscheidung des Arztes für die Wahl einer nicht allgemein anerkannten Behandlungsmethode aus der Zahnmedizin. Je schwerer und radikaler der Eingriff für den Patienten ist, umso höher sind die Anforderungen an die medizinische Verwertbarkeit der gewählten Behandlungsmethode. |
XII ZB 157/16 vom 03. Mai 2017 Schutzimpfung eines Kindes – die Schutzimpfung eines Kindes ist auch dann eine Angelegenheit von erheblicher Bedeutung für das Kind, wenn es sich um eine sogenannte Standard- oder Routineimpfung handelt. |
VI ZR 84/16 vom 14. März 2017 Beurteilung grober Behandlungsfehler – Einzelfall |
2016
VI ZR 395/15 vom 20. Dezember 2016 Tätigkeit eines Durchgangsarztes |
VI ZR 208/15 vom 29. November 2016 Öffentlich-rechtliche Haftung eines Durchgangsarztes versus persönliche Haftung des Durchgangsarztes |
XII ZB 385/16 vom 23. November 2016 Anforderungen an den Sachverständigen |
VI ZR 200/15 vom 08. November 2016 Ausgleichsanspruch entsteht mit der Entstehung der Gesamtschuld im Aussenverhältnis. Definition der Beginn der Verjährung. |
VI ZR 512/15 vom 08. November 2016 Beurteilung eines Gehörsverstosses in einem Arzthaftungsprozess |
VI ZR 594/15 vom 08. November 2016 Verjährungsfristen beim Behandlungsfehler und Verjährungsfristen bei der Aufklärungspflichtverletzung |
VI ZR 462/15 vom 11. Oktober 2016 Aufklärungspflichtverletzung – genügt die Aufklärung über das mit einer Hüftgelenksimplantation verbundene Risiko einer Lähmung des Beines oder muss über das Risiko einer „dauerhaften Lähmung“ aufgeklärt werden |
VI ZR 565/15 vom 27. September 2016 Nichtzulassungsbeschwerde – Zurückverweisung des Rechtsstreits an das Berufungsgericht |
VI ZR 432/15 vom 20. September 2016 Beurteilung der Verletzung der Aufklärungspflicht |
VI ZR 239/16 vom 13. September 2016 Unter welchen Umständen ist eine Aufklärung über die Alternative der Sectio zu wiederholen |
VI ZR 634/15 vom 16. August 2016 Darlegungslast bei behaupteten Hygienemängel |
VI ZR 611/15 vom 26. Juli 2016 Aufklärungs- und Behandlungsfehler |
VI ZR 75/15 vom 19. Juli 2016 Ein Wahlarzt muss seine Kernleistung persönlich erbringen. |
VI ZR 247/15 vom 10. Mai 2016 Grober Behandlungsfehler eines Tierarztes führt regelmässig zur Umkehr der objektiven Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem Gesundheitsschaden. |
VI ZR 467/14 vom 22. März 2016 Hat eine rechtswidrig ausgeführt Operation zu einem Gesundheitsschaden geführt, so obliegt es der Behandlungsseite den Beweis zu erbringen, dass der Patient ohne den rechtswidrig durchgeführten Eingriff diesselben Beschwerden haben würde, weil sich das Grundleiden ohnehin ausgewirkt hätte. |
VI ZR 243/14 vom 08. März 2016 Aufklärungspflichtverletzung über das Risiko einer Schulterdystokie bei der Geburt |
VI ZR 49/15 vom 01. März 2016 An die Informations- und Substantiierungspflichten der Partei im Arzthaftungsprozess dürfen nur massvolle Anforderungen gestellt werden. Der Patient und sein Prozessbevollmächtigter sind nicht verpflichtet, sich zur ordnungsgemässen Prozessführung ein medizinisches Fachwissen anzueignen. |
VI ZR 34/15 vom 01. März 2016 Pflichten des Betreibers eines Ärztebewertungsportals im Falle einer schlechten Bewertung durch einen anonymen Nutzer Pressemitteilung Nr. 139/15 vom 11.8.2015, Pressemitteilung Nr. 49/16 vom 1.3.2016 |
VI ZR 146/14 vom 26. Januar 2016 Der Arzt hat keinen Diagnoseirrtum sondern einen Befunderhebungsfehler zu verantworten, wenn die unrichtige diagnostische Einstufung einer Erkrankung ihren Grund bereits darin hat, dass der Arzt die nach dem medizinischen Standard gebotene Untersuchungen erst gar nicht veranlasst hat. |
2015
VI ZR 476/14 vom 17. November 2015 Abgrenzung des ärztlichen Befunderhebungsfehlers und einem Fehler bei der therapeutischen Aufklärung |
VI ZB 11/15 vom 10. November 2015 Beweissicherung im Arzthaftungsprozess. Das minimale Mass an Substanziierung hinsichtlich der Beweistatsachen ist dann nicht erreicht, wenn der Antragsteller in lediglich formelhafter und pauschaler Weise Tatsachenbehauptungen aufstellt, ohne dass zu dem zugrunde liegenden Sachverhalt diese in Beziehung gesetzt werden. |
VI ZR 355/14 vom 27. Oktober 2015 Aufklärung über das Risiko eines Morbus Sudeck und die Aufklärung über konservative Behandlungsmassnahmen. |
VI ZR 170/14 vom 15. September 2015 Umfang der Aufklärungspflicht bei einer relativ indizierten Operation |
VI ZR 332/14 vom 16. Juni 2015 Uterusruptur/Kausalität/Aufklärungspflichtverletzung |
VI ZR 284/12 vom 09. Juni 2015 Haftung des Herstellers für den Ersatz des durch eine chirurgische Operation zum Austausch eines fehlerhaften Herzschrittmachers verursachten Schadens |
VI ZR 235/14 vom 09. Juni 2015 Fehlerhafter ärztlicher Behandlung/immaterieller Schaden |
VI ZR 327/12 vom 09. Juni 2015 Richtlinie 85/374/EWG Art. 1, Art. 6 Abs. 1, Art. 9 Satz 1 lit. a; ProdHaftG § 1 Abs. 1, § 3 Abs. 1 |
VI ZR 328/11 vom 12. Mai 2015 § 84a Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 AMG Auskunftsverfahren |
VI ZR 63/14 vom 12. Mai 2015 Auskunftsanspruch gemäß § 84a AMG |
VI ZR 106/13 vom 24. Februar 2015 Rolle des Sachverständigengutachten im Verfahren/Beurteilung wann ein Behandlungsfehler als grob eingestuft wird. |
VI ZR 137/14 vom 20. Januar 2015 Der deutsche Bundesgerichtshof entscheidet über den Auskunftsanspruch des Patienten gegen den Klinikträger auf Bekanntgabe der Privatanschrift eines angestellten Arztes. |
2014
VI ZR 207/14 vom 18. Dezember 2014 Aufklärungspflicht/Alternative einer Schnittentbindung |
IV ZR 47/14 vom 19. November 2014 Behandlungserfolge/Therapie |
VI ZR 76/13 vom 11. November 2014 Prozessuale Aufklärungspflicht/mangelnde Dokumentation |
VI ZR 125/13 vom 28. Oktober 2014 Alternativaufklärung über die Alternative zwischen einer vaginalen Entbindung und einer Sectio. Wenn Anzeichen vorliegen, dass die Schnittentbindung eine echte Alternative zur vaginalen Entbindung ist, muss der Arzt über die unterschiedlichen Risiken und Vorteile der verschiedenen Entbindungsmöglichkeiten aufklären. |
VI ZR 14/14 vom 21. Oktober 2014 Grenzen der Aufklärungspflicht des Arztes |
III ZR 85/14 vom 16. Oktober 2014 Wahlleistungsvereinbarung |
VI ZR 443/13 vom 30. September 2014 Anhörung der Patientin – Entscheidungskonflikt in der Berufungsinstanz |
VI ZR 358/13 vom 23. September 2014 Zulässigkeit der Verarbeitung von personenbezogenen Daten bei einem Arztsuche- und Arztbewertungsportal |
VI ZR 176/13 vom 15. Juli 2014 Fehlerhafte ärztliche Behandlung |
VI ZR 243/10 vom 01. Juli 2014 Nichtzulassungsbeschwerde |
VI ZR 345/13 vom 01. Juli 2014 VI ZR 345/13 vom 04. September 2014/Berichtigungsbeschluss Persönlichkeitsrechtsverletzende Inhalte einer Internetseite |
VI ZR 108/13 vom 20. August 2014/Berichtigungsbeschluss VI ZR 108/13 vom 01. Juli 2014 Grober Behandlungsfehler/Nichtzulassungsbeschwerde |
VI ZR 381/13 vom 20. Mai 2014 Recht auf Nichtwissen der genetischen Veranlagung |
VI ZR 187/13 vom 20. Mai 2014 Bindungswirkung eines Grund- und Teilurteils (Geburtsschaden). Abgrenzbarer Teil eines Gesundheitsschadens bei einer Mitverursachung der Gesundheitsverletzung. |
VI ZR 382/12 vom 15. April 2014 Die Handlungsanweisungen in Leitlinien ärztlicher Fachgremien oder Verbände sind nicht unbesehen dem medizinischen Standard gleichzusetzen. |
VI ZR 143/13 vom 28. Januar 2014 Aufklärungsgespräch – Risikoaufklärung – unterzeichnetes Einwilligungsformular |
VI ZR 78/13 vom 21. Januar 2014 Amtshaftung – Befunderhebungsfehler – Haftung des Krankenhausträgers |
1 StR 389/13 vom 16. Januar 2014 Strafverfahren wegen Körperverletzung mit Todesfolge, Abgabe von Betäubungsmitteln |
VI ZR 340/13 vom 14. Januar 2014 Sachverständigengutachten, Risiko einer Querschnittlähmung |
2013 / 2012 / 2011
BGH VI ZR 230/12 vom 17. Dezember 2013 Ärztliche Aufklärungspflicht über Behandlungsalternativen |
BGH III ZR 54/13 vom 07. November 2013 Herausgabe der handschriftlichen Therapieaufzeichnungen, welche im Rahmen einer Lehranalyse angefertigt wurden. |
BGH VI ZR 527/12 vom 05. November 2013 Haftungsumfang im Falle eines Gesundheitsschadens aufgrund eines Befunderhebungsfehlers |
BGH III 388/12 vom 31. Oktober 2013 Vollbeherrschbare Risiken auf einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt – Amtshaftung des Trägers einer Städtischen Klinik |
BGH VI ZB 12/13 vom 24. September 2013 Rechtliches Interesse an einer vorprozessualen Klärung der haftungsrechtlich massgeblichen Gründe für den Gesundheitsschaden |
BGH VI ZR 325/11 vom 14. Mai 2013 Berufungsverfahren |
BGH VI ZR 44/12 vom 16. April 2013 Querschnittlähmung nach Bandscheibenoperation – revisionsrechtliche Überprüfung tatrichterlicher Beweiswürdigung |
BGH VI ZR 359/11 vom 26. Februar 2013 Einsicht in Pflegeunterlagen: gilt per analogiam für die Krankengeschichte |
BGH Urteil VI ZR 284/12; VI ZR 284/12 (Leitsatz)vom 30. Juli 2013 Richtlinie 85/374/EWG Art. 1, Art. 6 Abs. 1, Art. 9 Satz 1 lit. a/Haftung für fehlerhafte Produkte |
BGH Urteil VI ZR 327/12 ; VI ZR 327/12 (Leitsatz)vom 30. Juli 2013 Art. 6 Abs. 1 der Richtlinie 85/374/EWG des Rates vom 25. Juli 1985 zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Haftung für fehlerhafte Produkte (Amtsblatt Nr. L 210 vom 7. August 1985, S. 29-33) |
BGH Urteil VI ZR 110/13 vom 02. Juli 2013 Kläger begehrt Schadenersatzansprüche wegen fehlerhafter ärztlicher Behandlung |
BGH Urteil VI ZR 554/12 vom 02. Juli 2013 „In Fällen eines Befunderhebungsfehlers sind dem Primärschaden alle allgemeinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Patienten unter Einschluss der sich daraus ergebenden Risiken, die sich aus der unterlassenen oder unzureichenden Befunderhebung ergeben können, zuzuordnen“. |
BGH Beschluss VI ZR 320/11 vom 04. Dezember 2012 Der BGH erkannte, das Berufungsgericht hat „den Anspruch der Klägerin auf rechtliches Gehör auf Art. 103 Abs. 1 GG in entscheidungserheblicher Weise verletzt“. Die Nichtzulassungsbeschwerde hatte Erfolg als sich das Berufungsgericht „nicht mit den weiteren vom Kläger geltend gemachten Behandlungsfehlern befasst hat“. |
BGH Urteil VI ZR 120/11 vom 03. Juli 2012 Verstoss gegen das verfassungsmässige Verbot der „Überbeschleunigung“. |
BGH Urteil VI ZR 77/11 vom 19. Juni 2012 „War ein grober Verstoß gegen den ärztlichen Standard grundsätzlich geeignet, mehrere Gesundheitsschäden bekannter oder (noch) unbekannter Art zu verursachen, kommt eine Ausnahme vom Grundsatz der Beweislastumkehr bei grobem Behandlungsfehler regelmäßig nicht deshalb in Betracht, weil der eingetretene Gesundheitsschaden als mögliche Folge des groben Behandlungsfehlers zum maßgebenden Zeitpunkt noch nicht bekannt war (Abgrenzung zum Senatsurteil vom 16. Juni 1981 – VI ZR 38/80, VersR 1981, 954)“. |
BGH Urteil VI ZR 326/11 vom 08. Juni 2012 Keine Haftung auf Grund der von der Klägerin gerügten Aufklärungspflichtverletzung, „weil die Osteolyse unabhängig von der gewählten Operationsmethode schicksalshaft aufgrund des Unfalltraumas eingetreten ist“. |
BGH Urteil VI ZR 157/11 vom 22. Mai 2012 „Zur Einstandspflicht des Arztes für die Folgen eines Zweiteingriffs durch einen nachbehandelnden Arzt, der erforderlich wird, weil dem vorbehandelnden Arzt beim Ersteingriff ein Behandlungsfehler unterlaufen ist“. |
BGH VI ZR 325/11 vom 14. Mai 2013 Berufungsverfahren |
OLG München Urteil 1 U 343/12 vom 07. Mai 2012 Beweisrechtliche Zweifel, die Unaufklärbarkeit der Ursache, gehe gemäss dem OLG München zu Lasten der beweisbelasteten Partei. |
OLG München Urteil 1 U 1244/11 vom 22. März 2012 Bei nicht vorwerfbaren Diagnoseirrtum begründet die Nichterhebung weiterer medizinischer Befunde keine Haftung auf Grund der unterlassenen Befunderhebung. |
BGH Urteil VI ZR 63/11 vom 7. Februar 2012 BGB § 823 Aa; § 249 Bb; ZPO § 286 A, G „a) Besteht die Pflichtverletzung in einer Unterlassung, ist diese für den Schaden nur dann kausal, wenn pflichtgemäßes Handeln den Eintritt des Schadens verhindert hätte. Die Darlegungs- und Beweislast hierfür trägt regelmäßig der Geschädigte. b) Die haftungsbegrenzende Rechtsfigur des hypothetischen Kausalverlaufs bei rechtmäßigem Alternativverhalten kommt erst dann zum Tragen, wenn die Ursächlichkeit der durchgeführten rechtswidrigen Behandlung für den behaupteten Schaden festgestellt und mithin die Haftung grundsätzlich gegeben ist“. |
OLG Köln Beschluss 5 U 1011/11 vom 05. Februar 2012 Zweifel an der Unvoreingenommenheit eines Richters, der im vom Rechtsstreit betroffenen Krankenhaus selbst ärztlich behandelt wird. |
BGH Urteil VI ZR 336/10 vom 17. Januar 2012 „Nach § 28 Fall 2 TFG gelten die Bestimmungen des Transfusionsgesetzes jedenfalls nicht für Injektionen eines homöopathischen Eigenblutprodukts“. |
BGH III ZR 114/11 vom 08. Dezember 2011 Internationale Zuständigkeit bei einer Klage der Klinik |
VI ZR 139/10 vom 15. Oktober 2011 „Ein Behandlungsfehler ist als grob zu bewerten, wenn der Arzt eindeutig gegen bewährte ärztliche Behandlungsregeln oder gesicherte medizinische Erkenntnisse verstoßen und einen Fehler begangen hat, der aus objektiver Sicht nicht mehr verständlich erscheint, weil er einem Arzt schlechterdings nicht unterlaufen darf“. |
BGH Urteil VI ZR 55/09 vom 20. September 2011 „Gesicherte medizinische Erkenntnisse, deren Missachtung einen Behandlungsfehler als grob erscheinen lassen kann, sind nicht nur die Erkenntnisse, die Eingang in Leitlinien, Richtlinien oder anderweitige ausdrückliche Handlungsanweisungen gefunden haben. Hierzu zählen vielmehr auch die elementaren medizinischen Grundregeln, die im jeweiligen Fachgebiet vorausgesetzt werden“ |
BGH Urteil VI ZR 144/10 vom 13. September 2011 Beweislastumkehr bei einfachen Befunderhebungsfehler „Ein einfacher Befunderhebungsfehler kann zu einer Umkehr der Beweislast hinsichtlich der Kausalität des Behandlungsfehlers für den eingetretenen Gesundheitsschaden führen, wenn sich bei der gebotenen Abklärung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein reaktionspflichtiges positives Ergebnis gezeigt hätte und sich die Verkennung dieses Befundes als fundamental oder die Nichtreaktion hierauf als grob fehlerhaft darstellen würde“. |
BGH Urteil VI ZR 217/10 vom 19. Juli 2011 Die Behandlung eines deutschen Patienten in einem Schweizer Kantonsspital Siehe auch Pressestelle BGH: Pressemitteilung Nr. 131/11 vom 19.7.2011 |
BGH Urteil VI ZR 179/10 vom 19. Juli 2011 Aufklärung über alternative Behandlungsmethoden |
BGH Urteil VI ZR 87/10 vom 7. Juni 2011 Voraussetzungen für die Beweislastumkehr bei einem einfachen Befunderhebungsfehler „Bei einem einfachen Befunderhebungsfehler kommt eine Beweislastumkehr für die Frage des Ursachenzusammenhangs mit dem tatsächlich eingetretenen Gesundheitsschaden auch dann in Betracht, wenn sich bei der gebotenen Abklärung der Symptome mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein so deutlicher und gravierender Befund ergeben hätte, dass sich dessen Verkennung als fundamental oder die Nichtreaktion auf ihn als grob fehlerhaft darstellen würde, und diese Fehler generell geeignet sind, den tatsächlich eingetretenen Gesundheitsschaden herbeizuführen. Hingegen ist nicht Voraussetzung für die Beweislastumkehr zu Gunsten des Patienten, dass die Verkennung des Befundes und das Unterlassen der gebotenen Therapie völlig unverständlich sind (Senatsurteil vom 29. September 2009 – VI ZR 251/08, VersR 2010, 115 zum groben Befunderhebungsfehler)“. |
BGH Urteil VI ZR 69/10 vom 17. Mai 2011 Wenn eine Schnittentbindung eine echte Alternative zu einer vaginal-operativen Entbindung ist, dann muss die werdende Mutter über die Alternative der Schnittentbindung aufgeklärt werden. |
BGH Urteil 3 StR 239/10 vom 22. Dezember 2010 Patientenaufklärung über Aussenseitermethode Siehe Pressestelle BGH: Pressemitteilung Nr. 246/10 vom 22.12.2010 |
BGH Urteil VI ZR 284/09 vom 21. Dezember 2010 Der Arzt darf vor Zufallsbefunden nicht die Augen verschliessen. Der BGH bezieht Stellung zur Abgrenzung des Befunderhebungsfehlers vom Diagnoseirrtum |
BGH Urteil VI ZR 241/09 vom 19. Oktober 2010 Grenzen der Aufklärungspflicht im Hinblick auf das Spezialgebiet des behandelnden Arztes |
BGH Urteil VI ZR 186/08 vom 5. Oktober 2010 Geburtshilflicher Behandlungsfehler führt zu einem schweren Hörschaden. Bei der Ermittlung eines Erwerbsschadens bei einem jungen Geschädigten ist das familiäre Umfeld – z. B. die Qualifikation der Eltern im Beruf, die beruflichen Pläne für das Kind und dessen Geschwister – einzubeziehen. |
BGH Urteil VI ZR 64/09 vom 16. März 2010 Zum Beweis des Ursachenzusammenhangs zwischen der Einnahme eines Arzneimittels und dem Gesundheitsschaden des Patienten. |